14.05.2010 - 17:55
Hemer. Sauerländer Nieselregen, sechs Grad Außentemperatur, und dennoch Tausende auf der Landesgartenschau: Fast winterlich präsentierte sich der Himmelfahrtstag. Brandheiß ging es dagegen bei der Feuerwehr zu, die mit ihrem „Rauchengeltag“ eine zusätzliche Attraktion war.
Derartige Temperaturen Mitte Mai sorgen für ein ungewohntes Bild: Besucher mit Pudelmütze und Handschuhen, Glühwein und Heizstrahler im Café Flora. Auch die Natur hinkt weiter hinterher. Der Frühjahrsflor wurde durch die Kühle quasi konserviert: Üppig blühen noch die Tulpen. Auf die Nachsaat des Rasens muss immer noch gewartet werden.
Gegen so viel Kälte bot die Feuerwehr beim „Rauchengeltag“ brandheiße Aktionen. Auf dem Sportplatz und im Städtemosaik informierten die Feuerwehren aus dem Märkischen Kreis und aus weiteren Städten über vorbeugenden Brandschutz.
Besonders spektakulär und mahnend waren dabei die Vorführungen der Fettexplosionen. Was passiert, wenn brennendes Fett auf dem Herd mit Wasser gelöscht wird, wurde an zwei Standorten demonstriert. Gewaltige Stichflammen schossen bei nur einem Becher Wasser empor.
Vielfältige Informationen gab es an allen Standorten.
Kinder lernten beim Puppentheater und Quiz die Notrufnummer 112 kennen. Alle Generationen erfuhren, wie lebensrettend das Piepsen der Rauchmelder sein kann. Die Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können beim Löscheinsatz. Über den Wandel der Feuerwehrtechnik von der alten Westiger Spritze zum Löschpanzer konnten die Besucher staunen.
Auch das Floriansdorf Iserlohn und die Schornsteinfeger durften nicht fehlen. Beliebt war auch die kleine Feuerwehrwelt von Jörg Jansen, der seine Playmobilfiguren ausstellte.
Quelle: DerWesten.de