17.08.2010 - 00:00
Hemer. Es war eine trügerische Hoffnung: Während die Feuerwehren in Iserlohn und Letmathe schon seit dem frühen Morgen gegen Überschwemmungen kämpfen mussten, schien Hemer zunächst von den Regengüssen verschont zu bleiben. Gegen Mittag änderte sich das schlagartig.
Unter der Firma Lötters hatte sich offenbar durch mitgeschwemmten Unrat der dort kanalisierte Ihmerter Bach gestaut. Das Wasser drückte in die Keller angrenzender Wohnhäuser und der Firma Lötters, überflutete die Keller dermaßen, das es aus den Kellerfenstern wieder austrat. Die Feuerwehr rückte zum Pumpeinsatz aus, rief Verstärkung durch den Löschzug Mitte und die Löschgruppe Ihmert. 21 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sandsacksperren wurden errichtet, um den Bach umzuleiten, der zu einem wilden Gebirgsfluss anschwoll. In den Wohnhäusern und Teilen der Firma wurde der Strom abgestellt, wodurch auch die Produktion beeinträchtigt wurde.
Auch an der Otto-Rentzing-Straße wurde Wasser im Keller gemeldet. Mehrere Brandmeldeanlagen schlugen durch Wasser Alarm.
Quelle: DerWesten.de