Sicherheitstage: Zwei Tage voller Action: Retten, schnüffeln, löschen

 

03.10.2010 - 20:00

Hemer. Die zweiten Hemeraner Sicherheitstage bereicherten am Wochenende das Angebot im NRW-Garten. Tausende erlebten die Hilfsorganisationen hautnah.

Für ein imposantes Bild hatten die Organisatoren Andreas Schulte und Markus Heuel auf dem Forumsplatz gesorgt. Flankiert von historischen und modernen Feuerwehrfahrzeugen - so auch dem Löschpanzer - präsentierten sich die heimischen Hilfsorganisationen. Es blieb nicht bei Pavillons mit vielen Infos: Überall wurde Action geboten.

Der Zoll zeigte beschlagnahmte Schmugglerware: von nachgemachten Medikamenten über den Kopf einer Meeresschildkröte bis zum ausgewachsenen Bären. 550 Diensthunde hat der Zoll in Deutschland im Einsatz. Die Belgische Schäferhündin Ella zeigte ihr Können bei der Suche nach Drogen in Gepäckstücken.

Bei der Bundespolizei war das Motorrad das Lieblingsobjekt der Kinder. Nebenan beim Rettungsdienst der Feuerwehr und beim DRK konnte der Rettungswagen erkundet werden. Die Hundestaffel der Feuerwehr Iserlohn stellte ihre Arbeit vor.

Unübersehbar war das Technische Hilfswerk. Ein großes Gerüst, eine Kletterwand und ein Wasserbecken präsentierten die Helfer. Die DLRG, die Jugendfeuerwehr, der Brandschutz, die Höhlenrettung, die Fernuniversität Hagen mit ihrem Zeppelin zur Waldbranderkundung, die Provinzial mit Brandschäden und die Hilfsorganisation @fire komplettierten den Sicherheitstag. Landrat Thomas Gemke lobte bei der Eröffnung das gute Zusammenspiel zwischen den Organisationen und den Einsatz der Ehrenamtlichen: „Ohne ihr Engagement wäre es nicht möglich, viele Veranstaltungen durchzuführen.“

Jede Menge Action wurde geboten. Löschübungen, die Rettung eines Zweiradfahrers, Fettexplosionen, die Rettung mit Drehleiter, Rettungstaucher, Abseilübungen, der Einsatz der Sauerstofflanze und vieles mehr gehörten dazu. Den musikalischen Rahmen gestalteten am Samstag das Zollorchester Aachen und am Sonntag das Bundespolizeiorchester.

War die Resonanz am Samstag noch eher verhalten, weil viele Besucher erst am späten Nachmittag zur Landesgartenschau mit Lichtgarten kamen (über 8000), erlebte der Sicherheitstag gestern bei strahlendem Sonnenschein einen wahren Besucheransturm.

Quelle: DerWesten.de