10.08.2011 - 00:00
Hemer. 21 Feuerwehrleute der Löschgruppe Hemer sind kürzlich in die Partnerstadt Bretten gereist, um mit der dortigen Feuerwehr deren 150-jähriges Bestehen zu feiern. Die Hemeraner erlebten drei wunderschöne Tage, hatten sich die Kameraden aus Bretten mit ihrem Feuerwehrfest doch sehr viel Mühe gemacht.
Nach dem offiziellen Empfang der Stadt Bretten durch Oberbürgermeister Wolff, wurde den Gästen ein Fest der besonderen Art geboten. Von einer Ausstellung historischer Löschgeräte und -fahrzeuge, über moderne Gerätschaften verschiedener Fachfirmen bis hin zu Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst, Polizei und Bundeswehr, Kinderbelustigung und Informationen zur Arbeit der Feuerwehr reichte das Angebot am Festwochenende. Abgerundet wurde das Spektakel mit einer historischen Löschübung am alten Rathaus in der Innenstadt.
Aber auch Ausbildung wurde angeboten. So wurden sieben Wehrleute aus Hemer in der Bekämpfung von Gasbränden geschult. Gekonnt musste eine riesige Gasflamme mit einem Wasserstrahl „eingefangen“ werden, um dann das Ventil schließen zu können. Vier Kameraden nahmen an einem Tagesseminar der Firma Weber Hydraulik teil und lernten die Vorgehensweise bei Verkehrsunfällen sowie die Rettung von Verletzten aus beteiligten Fahrzeugen. Ihr Können bewiesen die Teilnehmer aus verschiedenen Feuerwehren anschließend in einer gemeinsamen großen Übung auf dem Festgelände.
Die Erkenntnisse aus diesem Praxisseminar wurden zu Hause in Hemer dann ebenfalls in die Tat umgesetzt. Nach der Bretten-Reise stand bei der Löschgruppe Hemer die technische Hilfe auf dem Dienstplan, und die vier schulten ihre eigenen Kameraden in Theorie und Praxis.
Am letzten Samstag im Juli war dann die gesamte Mannschaft gefordert. Auf dem Verwertungshof der Firma Gawronski an der Englandstraße wurde ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen nachgestellt. In beiden „Unfallfahrzeugen“ waren Personen eingeklemmt, die gerettet werden mussten.
Die Bergung gestaltete sich schwierig, da ein Pkw auf dem Dach lag, der andere auf der Seite. Dank der voraus gegangene Schulung wurden die beiden Verletzen zügig und schonend aus den Wracks befreit. Zufrieden zeigte sich Löschgruppenführer Marcus Kauke mit der Leistung seiner Mannschaft.
Quelle: DerWesten.de