21.09.2012 - 20:13
Hemer. Die private Unterstützung der heimischen Feuerwehr soll ausgeweitet werden. Der Vorstand des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr geht dazu neue Wege. Der erste und signifikanteste: Die Mitgliederversammlung hat die Umbenennung in „Stadtfeuerwehrverband“ beschlossen.
Bisher war es zentrale Aufgabe des Vereins, Spenden von Sponsoren entgegenzunehmen und entsprechende Quittungen auszustellen. Der Stadtfeuerwehrverband will mehr leisten. „Unter dem Dach der Verbände auf Kreis-, Landes- und Bundesebene soll eine effektive Basisarbeit bei Unterstützung des Feuerwehrwesens in Hemer aufgebaut werden“, so Dieter Tönnes, Vorsitzender des bisherigen Fördervereins und auch des Stadtfeuerwehrverbandes.
Breite Basisarbeit, das bedeutet, dass der Verband jetzt zunächst seine Mitgliederzahl nach oben schrauben muss. Erste Kandidaten dafür sind nach Meinung von Tönnes die Feuerwehrleute selbst. Rund 400 freiwillige und hauptberufliche gibt es in Hemer. Tönnes hofft, dass zumindest die Hälfte schnell dem Verband beitritt. Bei einem Jahresbeitrag von gerade einmal zehn Euro sollte das nicht an einer finanziellen Hürde scheitern. Letztlich wird natürlich angestrebt, alle Feuerwehrmänner und -frauen in den Verband aufnehmen zu können.
Der Vorstand des Stadtverbandes - neben Dieter Tönnes zählen dazu noch Uli Weiland, Werner Fingerhut, Markus Kauke und Peter Heuser - wird in den kommenden Wochen alle Löschgruppen besuchen, Mitgliederwerbung betreiben, aber auch die Aufgaben und Ziele ihrer Organisation erläutern. Dazu werden neben der Förderung des Zusammenhalts der Feuerwehr auch die Brandschutzaufklärung und Beratung der Bevölkerung zählen.
Eine erste Mitgliederversammlung soll in einigen Wochen - der Termin steht noch nicht fest -- den geschäftsführenden Vorstand neu wählen, dazu aber auch einen erweiterten Vorstand, in dem alle aktiven Einsatzkräfte aber auch Abteilungen wie die Jugendfeuerwehr oder der Spielmannszug vertreten sind.
Aber nicht nur wer den blauen Rock trägt, ist aufgerufen, Mitglied im Verband zu werden, sondern jeder Bürger und jede Bürgerin, denen eine einsatzbereite und -freudige Feuerwehr in Hemer am Herzen liegt.
Quelle: DerWesten.de