Arbeiter gerät mit Hand in Längsteilschere

 

06.11.2012 - 17:46

Hemer. Schwerste Handverletzungen hat ein 58-jähriger Hohenlimburger am Dienstagmittag bei einem Arbeitsunfall im Sundwiger Messingwerk erlitten.

Der Mitarbeiter einer Personalleasing-Firma, der aber schon länger in Sundwig im Einsatz war, geriet um kurz nach 12 Uhr beim Einrichten einer so genannten Längsteilschere, mit der große Metallringe zerschnitten werden, mit der linken Hand in die Maschine. Vier Finger wurden ihm dabei fast vollständig abgetrennt, außerdem erlitt er Verletzungen am Handgelenk und am Unterarm. Aufgrund der Schwere der Verletzungen und des massiven Blutverlustes, so ein Sprecher der Feuerwehr, habe der Notarzt den Rettungshubschrauber Christoph 8 angefordert, der den Mann nach der Erstversorgung und Stabilisierung ins Bergmannsheil nach Bochum geflogen hat. Ob die Spezialisten dort die Finger retten und wieder annähen konnten, war am Dienstagnachmittag noch unklar. Lebensgefahr habe aber dank des schnellen Einsatzes der Rettungskräfte nicht bestanden.

Ungeklärt ist auch noch, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Warum der Mann, der sich mit der Schere auskannte, von der ungesicherten Seite der Maschine aus die Einrichtungsarbeiten ausgeführt habe, wisse man noch nicht, so ein Sprecher des Messingwerks. Bislang sei es in dem Bereich noch zu keinem Arbeitsunfall gekommen. Die Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: DerWesten.de