POLIZEI: Belgischem Sattelzug Weiterfahrt untersagt

 

20.06.2013 - 16:48

Hemer. Der Einsatz von Feuerwehr und Polizei bei einem Wohnungsbrand am Mittwochnachmittag an der B7 hat für einen Brummi-Kapitän erhebliche Folgen gehabt.
Als der Verkehr nach der Vollsperrung der Straße (siehe gestrige Ausgabe) wieder anrollte, fiel einem Zeugen auf, dass von der Ladefläche eines belgischen Sattelzuges Öl auf die Straße tropfte – und das keineswegs in geringer Menge. Das Öl hatte war bereits auch über die Tanks und die Reifen des Sattelzuges gelaufen. Der Lkw wurde sofort gestoppt. Beim Blick unter die Plane stellte sich heraus, dass der Fahrer alte Maschinen und Maschinenteile geladen hatte, die nach und nach offensichtlichtlich Betriebs- und Hydrauliköl von sich gaben. Die Feuerwehr streute das ausgelaufene Öl mit Bindemittel ab und ein Mitarbeiter des Städtischen Ordungsamtes beorderte Fachleute der Firma Lobbe zum Ort des Geschehens, die das restliche Öl aus der Ladung absaugte und Ladung und Ladefläche reinigten.

Weil die Maschinen zudem augenscheinlich nicht ordnungsgemäß gesichert war, verbot die Polizei die Weiterfahrt und der Fahrer durfte somit die Nacht in Hemer verbringen. Am Donnerstagmorgen nahmen Polizeibeamte des Verkehrsdienstes das Fahrzeug nochmals genau unter die Lupe und geleiteten es dann zum Gelände eines Fachunternehmens in Iserlohn, wo sämtliches Frachtgut zunächst abgeladen, die Ladefläche nochmals gründlich gereinigt und die Ladung dann ordentlich und fachmännisch verstaut werden musste, bevor der Lkw Richtung Heimat rollen durfte. Im Gepäck hatte er auch Anzeigen gegen den Fahrer, der eklatant gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten verstoßen hatte, die beladende Firma und den Spediteur.

Quelle: DerWesten.de - Reinhard Köster