GEWITTERSTURM: Stärkster Wind in ganz Deutschland

 

21.06.2013 - 14:32

Am Tag nach dem Sturm war am Freitag noch immer das große Aufräumen angesagt. Überall im Stadtbild sah man Einsatztrupps von Stadtbetrieben sowie Straßen NRW, die Fahrbahnen und Bürgersteige von Ästen-, Zweigen und Blattwerk säuberten, die der Wind am Donnerstag von den Bäumen gerissen hatte. Sofern er die Bäume nicht gleich komplett flachlegte.

Und dieser Sturm entwickelte außergewöhnliche Kräfte. Wie Hemers langjähriger Beigeordneter und Wetterexperte Peter Friedrich mitteilte, ist von der Wetterstation am Woeste-Gymnasium eine Spitzenwindgeschwindigkeit von 96,3 Kilometer pro Stunde - das entspricht Windstärke 10 - gemessen worden. Laut Friedrich dürfte das mit der stärkste Wind in Deutschland am Donnerstag gewesen sein. Ähnlich heftig wehte es mit 90 Stundenkilometern nur in der Pfalz sowie mit 86 in Lüdenscheid.

Auf dem Gelände der Kriegsgräberstätte am Höcklingser Weg fällte der Sturm zwei große Birken. Das Mahnmal und die Hinweistafel blieben jedoch unversehrt. Da die Bäume samt Wurzelteller umgestürzt sind, müssen sich die Verantwortlichen nun möglicherweise Gedanken über die Standfestigkeit die übrigen ebenfalls sehr großen Birken machen.

Überhaupt ist die Gefahr noch nicht vorüber. Stadtförster Dirk Basse warnt Spaziergänger und Jogger: "In den nächsten zwei Wochen sollten Hemers Wälder am besten gemieden werden. Es besteht Lebensgefahr." Besondes im Blick hat Basse dabei das Felsenmeer. Der Stadtförster: "Wir arbeiten uns momentan durch die Wälder und sichern die Wege. Das wird aber seine Zeit dauern.

Quelle: DerWesten.de - Reinhard Köster