16.08.2013 - 10:50
Hemer. Bei einem Brand im Grillimbiss Stoltefuß an der Bahnhofstraße ist am Freitagmorgen erheblicher Sachschaden entstanden. 23 Feuerwehrleute kämpften gegen das Feuer.
Die frischen Hähnchen drehten sich bereits auf den Spießen, eine Mitarbeiterin war mit letzten Reinigungsarbeiten beschäftigt, als plötzlich die kurz zuvor eingeschaltete Fritteuse in Flammen aufging. Schnell griff das Feuer auf die Abzugshaube über, der Mitarbeiterin blieb nur noch die Flucht ins Freie und die Alarmierung der Feuerwehr. Um 9.45 Uhr heulten die Sirenen für den Löschzug Mitte.
Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte drangen dichte schwarze Rauchwolken aus der Tür und aus dem Entlüftungsrohr auf dem Dach. Bewohner des Obergeschosses mussten ihre Wohnungen verlassen, eine Familie mit mehreren nur mit Schlafanzug bekleideten Kindern brachte die Feuerwehr in Sicherheit. Verletzt wurde niemand. Nur unter Atemschutz konnten die Einsatzkräfte in das Gebäude. Mit Pulverlöschern und einem C-Rohr wurde der Brand bekämpft. Von der Drehleiter aus kontrollierte die Wehr auch das Abluftrohr, denn dort entzündeten sich immer wieder Fettrückstände. Da das Rohr durch das Obergeschoss und Dachgeschoss bis zum First führte und in dem Altbau Brandgefahr für die Zwischenwände bestand, entschloss sich die Feuerwehr, die Dunstabzugsanlage im Imbiss komplett herauszureißen. Dadurch zogen sich die Löscharbeiten über zwei Stunden lang hin.
Für den Einsatz musste die Ohl/ Bahnhofstraße komplett gesperrt werden, was auf den Schleichwegen zu einem erheblichen Verkehrschaos führte.
Warum die Fritteuse überhitzen konnte, ist bislang ungeklärt. Brandsachverständige werden die weiteren Ermittlungen übernehmen. Der Imbiss muss komplett saniert werden, die Wohnungen im Obergeschoss sind trotz des Brandgeruchs weiter bewohnbar.
Quelle: DerWesten.de - Ralf Engel