13.10.2013 - 22:00
Eine Lage, die hoffentlich nie Realität wird. Verletzte Personen, die durch radioaktive, biologische oder chemische Stoffe kontaminiert wurden, müssen gesäubert werden. Eine Behandlung der Verletzten im verseuchten Bereich ist nur mit entsprechender Schutzkleidung und deshalb nur unter schwierigen Bedingungen möglich. Das war die Ausgangslage für die Aufbauübung eines sogenannten Dekontaminationsplatzes am Sauerlandpark Hemer. 50 Verletzte können im Fall der Fälle dort behandelt werden. Beteiligt an dieser Übung waren 75 Hilfskräfte der Löschgruppe Menden-Lendringsen, der Feuerwehr Hemer, Helfer des Malteser Hilfsdienstes aus Balve, Menden und Werdohl sowie des Arbeiter-Samariter-Bundes aus Menden. Kernstück ist der sogenannte Abrollbehälter V-Dekon, der dem Märkischen Kreis durch das Land Nordrhein-Westfalen übereignet wurde und seitdem bei der Löschgruppe der Feuerwehr Menden-Lendringsen stationiert ist.
Die Einsatzkräfte hatten Gelegenheit, den Verletzten-Dekontaminationsplatz mit seiner Ausstattung kennenzulernen, den anderen Organisationen das eigene Equipment vorzustellen, Strukturen und organisationsübergreifende Arbeitsabläufe zu testen und festzulegen. Die engagierten Helferinnen und Helfer trotzen dem Regen, bauten Zelt und Gerätschaften auf, legten Führungsstrukturen, Funkkonzept und sonstige Rahmenbedingungen fest. Auch wurden Verbesserungen aufgezeigt, mit denen sich der Märkische Kreis, die eingebunden Feuerwehren und Hilfsorganisationen nun noch beschäftigen werden. Ein erfreuliches Ergebnis der Übung war aber schon jetzt, dass alle Gerätschaften voll einsetzbar sind. Zudem hat sich gezeigt, dass die Menschen im Märkischen Kreis sich auf die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Katstrophenschutz verlassen können.
Quelle: Pressestelle Märkischer Kreis