13.09.2015 - 19:38
Hemer. Als am Samstagmittag die Sirenen in der Innenstadt heulten, werden viele Mitbürger das für den üblichen Probealarm gehalten haben. Tatsächlich aber galt er der Löschgruppe Mitte der Feuerwehr, die zur Unterstützung der Hauptamtlichen Wache zum ehemaligen Störmer-Hochhaus am alten Amt gerufen wurde. Dort steckten nämlich zwei Personen in einem Fahrstuhl fest und mussten gerettet werden.
Betroffen waren ein Vater und sein zehnjähriger Sohn. Der Fahrstuhl mit den beiden hatte den Dienst quittiert, als die Kabine genau zwischen zwei Etagen unterwegs war.
Nachdem die Feuerwehrleute die Tür zum Fahrstuhl geöffnet hatte, konnte das Kind durch einen Spalt noch unten aus der Kabine befreit werden. Da die Lücke für den Vater vermutlich zu eng gewesen wäre, wurde zunächst versucht, die Kabine ein Stück von Hand zu bewegen, was schließlich auch gelang.
Vater und Sohn blieben unverletzt und ertrugen nach Auskunft des Einsatzleiters ihre missliche Lage mit großer Gelassenheit. Der Fahrstuhl wurde von der Feuerwehr außer Betrieb gesetzt und muss nun von einer Fachfirma überprüft und repariert werden.
Flammen züngelten aus Elektro-Kochplatte
Fachleute müssen sich zudem um einen defekten Elektro-Einbauherd kümmern, der wenige Minuten zuvor in einer Wohnung an der Ostenschlahstraße ebenfalls die Feuerwehr auf den Plan gerufen hatte. Beim Einschalten des Herdes züngelten plötzlich Flammen aus einer der Kochplatten. Bevor der Brand um sich greifen konnte, waren allerdings schon die Sicherungen herausgesprungen, und die Flammen verloschen.
Die Feuerwehr nahm sicherheitshalber auch die unter der Kochplatte eingebaute Spülmaschine vom Netz und überprüfte die Küche mit einer Wärmebildkamera auf mögliche Glutnester oder Hitzestaus.
Quelle: DerWesten.de, Reinhard Köster