Feuerwehrzentrum kommt voran: Gutachten beauftragt

 

05.01.2016 - 09:30

Altena. Ein wenig Bewegung ist jetzt um die Pläne für einen Neubau des Brandschutz- und Rettungsdienstzentrums der Feuerwehr auf Rosmart gekommen. Der Märkische Kreis als Bauherr hat mittlerweile geologische Gutachten über die Statik des Geländes in Auftrag gegeben, wie Ursula Erkens, Pressesprecherin des Märkischen Kreises, sagte.

Der weitere Plan sieht vor, dass ein Planungsbüro aus Siegen (kplan) nun bis zum Sommer einen Bauantrag für die neue Zentrale vorlegt. Weil danach eine EU-weite Ausschreibung erfolgen müsse, könnte bis zur Vergabe allerdings ein weiteres Jahr vergehen. „Irgendwann in 2017“ dürfte es dann konkret werden mit dem Baubeginn auf Rosmart.

Der Kreistag hatte im Oktober den Kauf eines Grundstücks im Märkischen Gewerbepark Rosmart genehmigt. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen, das teilte der Märkische Kreis mit. Auf dem etwa 15600 Quadratmeter großen Gelände soll der Neubau eines Brandschutz- und Rettungsdienstzentrums entstehen. Die Kosten für den Grunderwerb wurden nicht genannt.

Der Kreistag hatte die Verwaltung bereits im März beauftragt, ein geeignetes Grundstück für den Bau in der Nähe der Autobahn A45 nach den Vorgaben des Gutachterbüros „forplan GmbH“ zu erwerben. Dieser Auftrag wurde nach fast sieben Monaten umgesetzt.

Das aktuelle Gebäude bei der Berufsfeuerwehr Iserlohn entspricht in keiner Weise mehr den baulichen und arbeitsschutzrechtlichen Bedingungen. Als geeignete Alternative wurde zunächst das Gelände der KDVZ in Iserlohn-Griesenbrauck ins Visier genommen. Zum einen zieht der kommunale IT-Dienstleister nach Hemer um, zum anderen befindet sich das Grundstück in kreiseigener Hand.

Dann hatten sich für das Gutachterbüro neue Aspekte ergeben: In der Notarztversorgung, der Notfallrettung und im Krankentransport gehen die Einsatzzahlen stetig nach oben. Das erfordert zusätzliche Besetzungszeiten und Fahrzeuge. Dafür müssten die vom Kreis betriebenen Wachen in Altena, Werdohl und Herscheid erweitert werden. Da das an den Standorten unmöglich ist, wären drei neue Wachen erforderlich.

Die Gutachter sprachen von voraussichtlichen Kosten für das Ausbildungszentrum mit 10,2 Millionen Euro und für den KTW-Bereich mit 1,8 Millionen Euro.

Verbleiben soll in Iserlohn das Feuerwehr-Service-Zentrum mit Schlauchwäsche und Werkstatt für die Atemschutztechnik. Die Stadt will die dafür erforderlichen Umbaumaßnahmen vornehmen. Der Vertrag mit dem Kreis läuft bis Ende 2030.

Quelle: come-on.de