FEUERWEHREINSATZ: Wohnung in Hochhaus völlig ausgebrannt

 

01.01.2017 - 13:22

Hemer. Wenige Minuten vor dem Jahreswechsel ist einer der Wohnungen eines Hochhauses in der Hemeraner Innenstadt ein Brand ausgebrochen. Dank eines Großeinsatzes der Feuerwehr konnte Schlimmers verhütet werden. Verletzt wurde niemand.

Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr ist Hemer in er Silvesternacht vor einem Großbrand mit unabsehbaren Folgen bewahrt geblieben. Gegen 23.40 Uhr hatten gleich mehrere Anrufer Rauch und Flammen in einer Wohnung im dritten Stock des Hochhauses hinter dem ehemaligen Kaufhaus Störmer gegenüber vom alten Amtshaus gemeldet. Sofort rückte der Löschzug der hauptamtlichen Wache aus, und auch die Löschzüge Mitte, Nord und Deilinghofen der Freiwilligen Feuerwehr wurden alarmiert.

Wohnung brannte involler Ausdehnung
„Beim Eintreffen brannte die Wohnung in voller Ausdehnung“, so Einsatzleiter Martin Schreiber später zur Heimatzeitung. Die Feuerwehr rückte dem Brand von zwei Seiten zu Leibe, einmal unter Atemschutz durchs Treppenhaus, zudem von der anderen Seite über den Balkon, auf dem allerlei gelagertes Material ebenfalls lichterloh brannte. Als wenig später über der Stadt die Silvesterraketen explodierten und das neue Jahr ankündigten, hatten unten die 40 Männer der Feuerwehr ihre Arbeit im Wesentlichen erledigt: Der Brand war gelöscht.

Die zunächst wichtigste Erkenntnis war, dass niemand körperlichen Schaden genommen hatte. Die ausgebrannte Wohnung stand offenbar wegen eines Mieterwechsels leer, die Bewohner der übrigen Wohnungen hatten sich selbst in Sicherheit gebracht. Der entstandene Sachschaden durch Feuer, Löschwasser und Rauch beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf mindestens 40 000 Euro. Die Bewohner, die in der Nacht zunächst nicht in die verqualmten eigenen vier Wände zurückkehren konnten, kamen bei Angehörigen unter. Sicherheitshalber war auch ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor Ort, um sich gegebenenfalls darum zu kümmern, in Mitleidenschaft gezogene Nachbarn unterzubringen.

Brandursache liegt vorerst noch im Dunklen
Die Kripo nahm noch in der Nacht die Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache auf, kann aber vorerst keine Angaben dazu machen. Unklar ist, ob das Feuer vom Inneren der Wohnung auf den Balkon übergegriffen hat oder umgekehrt.

Die Hauptstraße sowie die Straße auf dem Hammer mussten während des insgesamt rund dreieinhalb stündigen Einsatzes der Feuerwehr gesperrt werden. Allerdings war um diese Zeit kaum Fahrzeugverkehr zu verzeichnen.

Quelle: IKZ Online, Reinhard Köster