Hochhaus nach Küchenbrand komplett evakuiert

 

15.12.2009 - 00:00

Landhausen. 80 Einsatzkräfte und 16 Fahrzeuge von Feuerwehr und Polizei ließen Dienstagabend in Landhausen das Schlimmste befürchten. Doch der Brand in einer Hochhaus-Wohnung am Gaxberger Weg 19 ist glimpflich ausgegangen.

Alle Bewohner aus den 28 Wohnungen wurden von der Feuerwehr evakuiert. Eine hochschwangere Frau und ein Kind wurden direkt mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Zudem erlitt ein Feuerwehrmann leichte Verbrennungen.
Feuer griff auf zweite Wohnung über

Gegen 20 Uhr heulten die Sirenen in der Felsenmeerstadt. In der Küche einer Familie aus einer Wohnung in der ersten Etage waren die Brötchen im Ofen wohl vergessen worden. Als die Frau, die auf dem Balkon geraucht und telefoniert hatte, wieder in die Küche kam, sah sie das Feuer und den schon dichten Rauch. Sie schnappte sich ihr kleines Kind und rannte nach draußen. Zwischenzeitlich traf die Feuerwehr am Gaxberger Weg ein. Das Feuer hatte bereits auf die Küche in der darüberliegenden Wohnung übergegriffen. Die hauptamtlichen Feuerwehrleute waren alle im Einsatz - auch die Freischichten. Weiter wurden die Löschzüge Nord (Becke und Landhausen) sowie Mitte (Hemer, Westig, Sundwig) alarmiert.

Nur unter Atemschutz gingen die Blauröcke anfangs ins Gebäude, den Brand bekam man schnell unter Kontrolle. Die MVG reagierte schnell und schickte zwei Busse nach Landhausen, in dem sich die evakuierten Bewohner aufwärmen konnten. Notärzte kümmerten sich um die Betroffenen. Später wurden noch zwei weitere Personen durch den leitenden Notarzt ins Hospital eingewiesen.

Text und Foto: IKZ