18.01.2010 - 14:49
Hemer/Hönnetal. Ein 45-jähriger Hemeraner ist am Montag gegen 11.20 Uhr im Hönnetal von einem Zug erfasst worden und noch an der Unfallstelle verstorben.
Bei Hemers Feuerwehr war zunächst ein Notruf einer Bürgerin eingegangen, die meldete, dass sich ihr Ehemann im Wald im Hönnetal befände. Ihr Mann habe zu Hause angerufen und geklagt, dass es ihm körperlich sehr schlecht gehe. Auch in den vergangenen Tagen sei es ihm immer wieder gesundheitlich schlecht gegangen, sagte sie.
Mit einem Löschfahrzeug rückte die Feuerwehr in das Hönnetal aus, zudem fuhr man mit dem Feuerwehr-Geländewagen das Gebiet über Brockhausen an, um von der anderen Seite zu suchen.
Noch während der Suche bekam die Wehr laut Feuerwehr-Chef Dieter Tönnes die Nachricht vom Bahnunfall. Vor Ort bestätigte sich, dass es sich bei dem von der Feuerwehr gesuchten Mann und dem Unfallopfer um die selbe Person handelte.
Der Hemeraner war laut Aussage von Feuerwehr und Polizei mit seinem Hund im Bereich der Feldhofhöhle unterwegs gewesen. Plötzlich rutschte er nach bisherigen Erkenntnissen die Böschung hinab zu den Bahngleisen.
Der 45-Jährige wurde von der Hönnetalbahn, die von Menden in Richtung Neuenrade unterwegs war, erwischt. Auch Einsätzkräfte aus Menden und Balve eilten schnellstmöglich zum Unfallort. Die Bemühungen des Notarztes war vergebens, auf Grund seiner schwersten Verletzungen verstarb das Opfer noch an der Unfallstelle. Polizei, Feuerwehr und den Mitreisenden in der Hönnetalbahn bot sich ein Bild des Grauens; zwei Passagiere erlitten auf Grund der Geschehnisse einen Schock und mussten ebenfalls notärtztlich versorgt werden.
Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Bundespolizei dauern noch an. Die Bahnstrecke Unna - Neuenrade war von 11.20 bis 13.30 Uhr gesperrt.
Quelle: DerWesten.de