Datum: | 24.11.2017 |
Alarmierungszeit: | 19:05 Uhr |
Einsatzende: | 00:30 Uhr |
alarmierte Einheiten: | RZ Wache, LZ Mitte, LZ Nord, LZ Deilinghofen, Analytische Task Force (ATF) Dortmund |
ausgerückte Fahrzeuge LG Sundwig: | LF10/6 |
Stärke LG Sundwig: | 1 / 1 / 10 |
Um ca. 19 Uhr betrat eine junge Frau die Polizeiwache in Hemer und übergab einen Brief mit unbekanntem Absender, der ihr komisch vor kam. Die Polizeibeamten öffneten den Brief. Die folge waren Hustenreiz, Schwingel und Unwohlsein. Direkt begaben sich die Beamten und die Frau ins Freie und alarmierten die Feuerwehr.
Zunächst wurde ABC1 als Alarmstichwort ausgelöst, das aber ein paar Minuten später bedingt durch den Aufbau des Dekonplatzes auf ABC2 hochgesetzt wurde.
Das Dekon-P der LG Sundwig rückte mit einer Stärke 1/0/4 zur Einsatzstelle aus. Kurz darauf folgte das LF der LG Hemer, das LF aus Sundwig, der ELW und die weiteren Einheiten aus der Becke und Deilinghofen. Ein weiteres Fahrzeug aus Deilinghofen und die LG Landhausen besetzten die Feuer- und Rettungswache um den Grundschutz sicher zu stellen.
Direkt begannen die Kameranden aus Sundwig, Hemer und Westig mit dem Aufbau des Dekonplatzes. Hier wurde die Einpersonendusche, das Aufenthaltszelt und die entsprechende Technik mit Warmwasseraufbereitung, Heizung und Abwassersystem aufgebaut. Parallel rüsteten sich die ersten Kameraden mit speziellen Schutzanzügen aus, die im weiteren Verlauf des Einsatzes das Dekontaminieren der betroffenen Personen durchführten.
Zur Untersuchung um welchen Stoff es sich handelt, wurde die ATF (Analytische Task Force) aus Dortmund alarmiert.
Bei der Untersuchung wurde kein gefährlicher Stoff nachgewiesen, sodass wir gegen 23:30 Uhr den Dekonplatz wieder außer Betrieb nehmen konnten. Bis dahin wurden 5 Verletzte und ca. 10 Einsatzkräfte von uns dekontaminiert.
Im Nachgang an den Einsatz wurden in der Nacht noch die Zelte zum Trocknen an der Wache aufgebaut und am Samstag 3 h desinfiziert und das Dekon-P wieder einsatzbereit gemacht.